Reise zu den sieben Gemeinden der Offenbarung

Türkei - Mai 2014



Reisebericht (von Bernhard Koch)

Reisegruppe vor der Bibliothek in Ephesus
Reisegruppe vor der Bibliothek in Ephesus

Mit einer Reisegruppe besuchten wir in der Türkei die Städte, zu denen Jesus seine Sendschreiben sandte. Heute sind diese Orte nur noch Ausgrabungsstätten. Dennoch erhielten wir genügend Einblick über das Leben dort, wie es sich vor ungefähr zweitausend Jahren zugetragen haben muss. Unser Horizont über das Wirken des Apostels Paulus und Johannes und anderer uns bekannter Jünger Jesu in Kleinasien, der heutigen Türkei, wurde enorm erweitert. An allen Orten, die wir besuchten, sprach entweder Thomas, Karin oder Bernhard. Sie zeigten uns, was Jesus über die Gemeinden an diesen Stätten zu sagen hatte und die Bedeutung der Worte Christi für seine Gemeinden heute. Alles in allem: es war großartig; wir hatten eine wunderbare Zeit!


In Ephesus konnten wir nachempfinden, was in der Arena los gewesen sein muss, als tausende, über den Glauben an Christus erzürnte Epheser, zwei Stunden lang riefen: „Groß ist die Diana zu Ephesus“, nachdem Paulus und Silas gepredigt und Wunder vollbracht hatten. Thomas sprach dort im großen Amphitheater über den gewaltigen Kampf der Epheser im Blick auf die immensen Widrigkeiten gegen ihren Glauben. Sie blieben Jesus treu und ermüdeten nicht, verloren aber das Wichtigste: ihre erste Liebe zu Jesus. - In der Nähe der Ruine der Grabeskirche des Johannes begegneten wir Christen, die ein Café-Imbiss unterhalten und so Menschen mit der Liebe Gottes vertraut machen.

 

In Smyrna, dem heutigen Izmir, erfuhren wir einiges über das Leiden der ersten dortigen Christen und insbesondere von dem  Martyrium des Bischofs Polykarp. Nachdem Bernhard inmitten von Alt-Smyrna über das Schreiben Jesu an seine Gemeinde gesprochen hatte und wir an diesem Ort für die Errettung der Menschen in Izmir beteten, sah eine Reiseteilnehmerin (Uschi), als sie zum Himmel aufschaute, viele heimgegangene Heilige. Sie waren in großer Freude und klatschten in die Hände. Dabei feuerten sie uns an, Jesus weiterhin konsequent nachzufolgen und Menschen für Jesus zu gewinnen. Sie jubelten und tanzten, als wir Jesus lobten, priesen und anbeteten. Zur gleichen Zeit sah Silke, wie aufgrund unseres Gebetes, Gott möge Arbeiter in die Ernte senden, Engel Menschen aus Izmir zu Jesus schoben!


Die antiken Überreste von Pergamon befinden sich auf einem Berg. Es ist ein besonderes Erlebnis, von dort oben, stehend auf der Tempelanlage, in das Tal zu schauen. Hier stand ein Zeustempel, mit Altar und Thronsitz, der in der Offenbarung mit Thron Satans beschrieben wird (Offenbarung 2:13). Dieser Thron befindet sich heute im Pergamon-Museum in Berlin. Dort wo der Tempel des Satans stand, forderte Karin eindrücklich dazu auf, an dem Namen Jesu glaubend festzuhalten und den Lügnern zu widerstehen. Das war genau das, was Jesus den Christen zu Pergamon geschrieben hatte.

 

Thyatira konnten wir leider nicht besuchen. Genau zu der Zeit gab es das Grubenunglück in Soma. Die ganze Gegend war für den normalen Verkehr gesperrt worden.

In Sardes sprach Karin in einer sehr alten, möglicherweise um 600 n. Chr. erbauten Kirche. Dieses Gebäude hatte kein Dach mehr, ansonsten wirkte es jedoch noch sehr erhalten. Die Kirche steht direkt neben dem Artemistempel, der die Jahrhunderte nicht so gut überstanden hat. Für Karin war es eine besondere Ehre in dieser alten Kirche in Sardes zu predigen. In einer starken Salbung sprach sie über Buße, welche Jesus den Christen zu Sardes dringendst nahegelegt hatte.


Von der ehemaligen Stadt Philadelphia ist kaum noch etwas zu sehen. Sie wurde von der modernen Stadt Alasehir überbaut. Vom einstigen Philadelphia gibt es nur noch hier und da Hinweise. Wir besuchten ein kleines Gelände, auf dem Überreste einer byzantinischen Kirche aus dem 6. Jahrhundert zu finden sind. Gut erhalten waren deren Bögen mit ihren tragenden Säulen. Diese erinnerten uns an die Zusage Jesu, die er den Überwindern jener Kirche in Philadelphia zuteil werden ließ: „Wer überwindet, den will ich machen zum Pfeiler in dem Tempel meines Gottes, und er soll nicht mehr hinausgehen ...“ (Offenbarung 3:12)


Ein kleiner Stadtbezirk Laodizäas wurde erst durch Grabungen in den letzten zehn Jahren freigelegt. Laodizäa liegt auf einem Hügel zwischen zwei Bergen. Auf dem einen Berg liegt die Ausgrabungsstadt Hierapolis – die wir besuchten – wie auch die bekannten kalkhaltigen Thermalquellen, ganz in der Nähe des heute weltbekannten Pamukkale. Die heißen Wasser aus diesen Quellen fließen Richtung Laodizäa. Und von den hohen Bergen auf der anderen Seite fließt kaltes Wasser in die Richtung dieser antiken Stadt. Dort treffen und vermengen sich die beiden Flüsse mit ihren gegensätzlichen Temperaturen. Das Ergebnis: laues Wasser, welches von dort weiter ins Tal hinab fließt! – Wir können nun besser verstehen, warum Jesus die Gläubigen in Laodizäa, die sich nicht konsequent für ein Leben mit Christus entschieden hatten, als lau bezeichnete (Offenbarung 3:14-22). – Sie waren nicht heiß und auch nicht kalt.

Von der ehemaligen Stadt Philadelphia ist kaum noch etwas zu sehen. Sie wurde von der modernen Stadt Alasehir überbaut. Vom einstigen Philadelphia gibt es nur noch hier und da Hinweise. Wir besuchten ein kleines Gelände, auf dem Überreste einer byzantinischen Kirche aus dem 6. Jahrhundert zu finden sind. Gut erhalten waren deren Bögen mit ihren tragenden Säulen. Diese erinnerten uns an die Zusage Jesu, die er den Überwindern jener Kirche in Philadelphia zuteil werden ließ: „Wer überwindet, den will ich machen zum Pfeiler in dem Tempel meines Gottes, und er soll nicht mehr hinausgehen ...“ (Offenbarung 3:12)


"Battle FOR Europe" - Konferenzbericht

Nach unserer Rundreise fuhren wir nach Canakkale, nicht weit entfernt von Troas, wo Paulus vor ungefähr 2.000 Jahren die Vision vom mazedonischen Mann hatte (vgl. Apostelgeschichte 16). Dort trafen sich – nun schon zum zweiten Mal – für drei Tage Leiter und Mitarbeiter aus verschiedenen Ländern Europas. In diesem Jahr war wir eine Gruppe von ungefähr neunzig Personen. Bei einer Gelegenheit fuhren wir zu den Ruinen des alten Troas, wo wir für unsere Nationen leidenschaftlich beteten.

 

Über die Zusammenkunft der Kämpfer Christi berichtete Bengt Wedemalm: „Wir hatten eine großartige Zeit miteinander. Gottes Geist war machtvoll gegenwärtig. Eine türkische Frau war über Jesu Kraft zu heilen und seine Fürsorge über die Maßen erfreut. Begeistert teilte sie mir mit: 'Ich wurde gestern Abend geheilt, als du für mich gebetet hast … niemals zuvor habe ich so etwas erlebt. Gott ist so gut!' Etliche andere erhielten eine frische Begegnung mit Gott und verließen die Türkei mit neuer Leidenschaft und Salbung ihre Nation mit dem Evangelium Christi zu erreichen. Ich predigte zusammen mit Ivan Nestorov (Plovdiv/Bulgarien), Yourdan Yourdanis (Izmir/Türkei), Bo Sander (Schweden), Dan Lindau (Schweden), Birger Wroldsen (Norwegen), Tor Holmgren (Schweden) und Bernhard Koch (Deutschland). Ein großartiges Team von Predigern! Für den Lobpreis war Andy Strajnic (England) verantwortlich. Ich bin gesegnet mit so vielen wirklichen Freunden, welche im selben Geist gehen und mit mir eines Herzens sind.“